Durch das Verzeihen erlangen wir eine innere Freiheit.
Wir durchtrennen quasi ein Gummiband, das uns immer wieder in die Vergangenheit zieht, und können uns so wieder auf die Gegenwart konzentrieren.
Es ist eine innerliche Entscheidung, zu verzeihen.
Zwölf Jahre nach meinem Lehrerabschluss kann ich sagen, dass Funktionalität und Lebensfreude kein Entweder-oder sind. Die Kunst, die es zu lernen gilt, ist die, auszusteigen und abzuschalten. Immer wieder bei sich anzukommen und von dort aus nicht wieder an der nächsten Ecke abzubiegen.
Ich will mir niemals meine Freiheit nehmen lassen.
Weder im Geiste, im Alltag und schon gar nicht über meine Zeit und meine Gefühle.
Übernehmen wir die Verantwortung und entscheiden selbst.
Und lassen wir auch anderen die Freiheit, ihre eigenen Wege zu gehen.
Und wer weiß, vielleicht begegnet man sich ja und geht frei-willig ein Stück zusammen...
Dürfen wir glücklich sein? Einfach so, auch im Angesicht des Elends anderer, die unter Kriegen, Naturkatastrophen, Krankheiten und Armut Not leiden? Dies beschäftigt mich gerade, denn mir geht es verdammt gut. Immer mehr, immer leichter.