Die Glaubenssätze
Glaubenssätze, die mir von Kindesbeinen an eingetrichtert worden sind, würden diese Frage sehr zu meinem Nachteil beantworten. Wenn ich weiter in ihnen leben würde, mich von Ihnen leiten lassen würde, dann wäre ich heute nicht die, die ich bin.
Ich würde alles, was mich ausmacht, in der untersten Schublade belassen und mich weiter so geben, wie man mir die Stempel aufgesetzt hat. Meine Glaubenssätze, die mich Jahrzehnte geformt haben, hätten auch die Zukunft und jetzt die Gegenwart ganz anders aussehen lassen.
Deine selbsterfüllende Prophezeiung
Deine Glaubenssätze entwickeln sich zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Du gehst jahrelang mit der eingebrannten Selbsteinschätzung durchs Leben, die Dir zum Beispiel sagt: „Ich bin nicht liebenswert“, „Mich mag niemand um sich haben.“ „Ich werde nie dazugehören.“
Und so gibst Du Dich dann auch in Deinem Leben, suchst keinen Anschluss und keine Sozialkontakte, weil das Deiner Selbsteinschätzung widersprechen würde.
Eine kleine Sequenz meines Weges
So möchte ich Dir auch kurz etwas aus meinem letzten Jahrzehnt berichten
Ich gehöre zu denen, da bin ich sicher kein Einzelfall, die bis hierhin einen großen Teil ihres Lebens diesen Glaubenssätzen gewidmet haben. Sie sollten sich einige Zeit zu einer Wahrheit entwickeln, die mir auferlegt wurde.
Dann nahm meine Selbsteinschätzung, mein Leben einen Wandel.
Bis ins Jahr 2017 oder auch eigentlich fast 2018 gab es mich nur in schwarz – grauen Klamotten. Ich war im Inneren nicht traurig, aber ich mochte gerne unscheinbar sein. Die Glaubenssätze sagten es mir ja, dass mich niemand sehen will und so wollte auch ich gar nicht so gesehen werden.
Ich brauchte immer, egal wo ich hingehe, eine Bezugsperson, um mir sicher sein zu können, da ist immer zumindest eine Person, zu der ich gehen kann. War das nicht der Fall, bin ich nicht losgegangen.
Ich war selten authentisch. Ich habe immer eine Rolle eingenommen, von der ich glaubte, dass ich dann eine Daseinsberechtigung habe. Entweder war ich der Clown. Oder in der Schule, die, die immer Gummibärchen mit hatte, denn um meiner selbst würde mich niemand ansprechen.
Hier und da sickerte auch durch, dass diese Glaubenssätze nicht nur Wahrheit sind und dass es Menschen gibt, die auch hinter meine eingenommene Rolle gucken. Das waren vereinzelte, kleine Wundermomente für mich.
Aber nicht der Durchbruch. Es gab immer wieder Bestätigungen, dass die, die mir die Glaubenssätze eingetrichtert haben, richtig liegen.
Den Durchbruch musst Du selbst erschaffen
Es ist nicht die Aufgabe der Mitmenschen, mich von diesen Glaubenssätzen zu befreien. Es ist meine eigene Aufgabe, meine Selbsteinschätzung zu überarbeiten.
Ich habe mich auf den Weg gemacht und genau damit gearbeitet. Mit meinem Selbstbild.
Ich erinnere mich an den Moment, an dem ich nach meinem Lehrerabschluss inmitten des Raumes stand und von circa 50 Menschen eingerahmt war. Unter Tränen sagte ich: „Ich kann es nicht glauben, ein Teil einer so wundervollen Gruppe zu sein.“
Seither ging dieser Weg weiter. Der Weg zur Selbstliebe und der Weg zum schöneren Selbstbild.
Liebe Deinen Nächsten wie DICH SELBST.
Ja, da steht’s geschrieben. Wie sieht die Liebe zu Deinem Nächsten aus, wenn Du mit Dir selber noch so im Unreinen bist und Dich selber gar nicht in Deiner Wahrhaftigkeit annehmen kannst?
Seit zwei Jahren ist bei mir ordentlich was los. Ganz viel Entwicklung, ganz viel Wandel. Ich erlebe an mir, wie ich selbstbewusster und selbstsicherer nach außen wirke.
Ich bewege mich in ganz anderen Kreisen. Menschen mit Rang und Namen in der Region, aber auch im Land Niedersachsen und darüber hinaus.
Manchmal sitz’ ich am Telefon oder stehe den Menschen gegenüber und dann ist er wieder da; dieser kurze Moment, in dem ich denke: Wie kann das denn sein, dass dieser Mensch gerade mit mir spricht, dass dieser Mensch mich gerade um Gehör bittet? DIESER Mensch … Aber was für ein Mensch bin denn ich, wenn ich den anderen so aufs Podest stelle.
Ich hatte neulich eine große Veranstaltung in Varel, stand danach auch in der Zeitung. Im Anschluss wurde ich bis heute schon zum sechsten Mal auf der Straße angesprochen: Sind Sie nicht die vom weißen Ring?
Auch da war er wieder, dieser Moment.
Beim ersten und auch zweiten Mal zuckte ich wahrscheinlich innerlich kurz zusammen und ging in so eine Achtung, Achtung! Haltung. Einen kurzen Moment war ich auf einen verbalen Angriff vorbereitet. Bei den Worten: „Sind Sie nicht die …“
Früher kam nach: “Das ist doch die …“ meistens nichts Positives.
Es bleibt Gepäck, eine Narbe. Aber Du wirst Du
Ich glaube, dass Du Deine Glaubenssätze immer wie ein Gepäckstück bei Dir trägst. Sie sind da wie eine Narbe. Eine Narbe wird im Laufe der Zeit unsichtbarer, dezenter. Narben beginnen rot und verblassen mit den Jahren immer mehr.
So ist es sicherlich auch mit der Narbe auf Deiner Seele. Irgendwer in Deinem Leben, ob Deine Eltern, Dein Partner oder irgendwer anders da draußen in Deinem Umfeld hat Dir eine Narbe verpasst. Er hat Dir einen Glaubenssatz eingebrannt, der sich wie ein roter Faden durch Dein Leben ziehen soll.
Diese Narbe mag auch verblassen. Sie wird hier und da touchiert, aber Du lernst den Umgang damit. Und umso mehr Du zu Dir gelangst, desto weniger beeinflusst es Dich noch auf Deinem Weg.
Ich für mich habe verstanden, dass diese Konditionierung nicht die Wahrheit ist.
Mein Erleben ist, dass ich mein Leben in einer selbsterfüllenden Prophezeiung verbracht habe. Ich habe die Glaubenssätze zur Wahrheit werden lassen und habe mein Potenzial verschlossen. Ich habe mich in einem Ich aufgehalten, welches aufgebaut war auf diesen Glaubenssätzen. Dieses ICH war nicht aufgebaut auf meiner Wahrhaftigkeit.
Seit ich meine Wahrhaftigkeit lebe, baut sich mein Leben ganz neu auf. Es treten Menschen in mein Leben, von denen ich glaube, dass sie die Bianca, die ich zuvor gelebt habe, gar nicht wahrgenommen hätten. Doch die Bianca von vorher wäre auch in diesem Umfeld nie gelandet.
Wer bin ich
Was glaube ich eigentlich, wer ich bin?
Ich bin Bianca von Berg, 46 Jahre alt und bin mit einem Auftrag gekommen. Ich habe hier auf Erden eine Aufgabe, für die ich erstmal ein paar Jahrzehnte in der Schule war, um nun zu wissen, wie es funktioniert.
Schau mal in den Spiegel, schau Dir tief in die Augen und frage Dich: Was glaube ich eigentlich wirklich, wer ich bin?
Löse Dich von schlechten Glaubenssätzen, die Dich bremsen, von Deiner selbsterfüllenden Prophezeiung und lebe diese nicht, bleibe nicht in ihr gefangen. Mach Bekanntschaft mit dem wahren Ich und entfalte Dein gesamtes Potenzial
Was Du aussendest, kehrt zu Dir zurück. Also sende positiv ins Außen.
Such Dir Meditationslehrer aus unserer Community in Deiner Region. Wir helfen Dir bei Deinem ersten Date mit Dir selbst
Bildnachweis: Efo-Magazin