Ankommen, mein Zuhause

Autor: Bianca Von berg
Bianca in Israel

Der Mensch ist ständig auf der Suche.

Wo gehöre ich hin?
Wo ist mein Platz?
Wann hab ich sie erreicht; die beste Version meiner selbst?

Ruhelos. Überhaupt nicht bei sich.
Immer auf der Suche nach

  • einem oder dem Ort,
  • dem Projekt,
  • dem Moment, wenn es dann passt, funktioniert.

Ja und wenn es erreicht ist, ist es nicht genug. Dann folgt die nächste Suche.

Wie schön wäre es, doch mal anzukommen?

Was wäre es für ein Gefühl, Deinen Platz zu finden?

Der Mensch knüpft es immer an etwas:

  • Wenn ich umziehe, finde ich vielleicht …
  • Wenn ich das Zertifikat habe, kann ich vielleicht …
  • Wenn ich ….. erreicht habe, dann kann ich …

Wenn ich woanders bin

Wenn ich wer anders bin, beruflich, optisch… etc.
Dann nimmt mein Leben ganz sicher die entscheidende Wende.‌

In der Erwartungshaltung komme ich nie an.
Nicht im Leben, nicht bei mir.

Alles ist immer im Wandel da draußen

Es verhilft Dir nicht zum Ankommen, wenn Du Dein Ankommen in der Außenwelt suchst!

  • Kurz mal gefühlt angekommen im Job, ändert Dein Chef die Firmenstruktur.

Das war’s dann mit Deinem Gefühl des Ankommens.

  • Du hast Deine Nonplusultra Wohnung gefunden. Dann kommt der Vermieter und kündigt wegen Eigenbedarf.

Das war’s dann mit dem Ankommen.

Ankommen funktioniert nicht über die äußere Reise

Ankommen passiert im Inneren

‌Johann Wolfgang von Goethe gab einst von sich:
„Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen“

Ich möchte Dir kurz eine Sequenz von mir erzählen

Ewig war ich eine Suchende, bin immer der Selbstoptimierung nachgeeifert, um anzukommen – im Leben und erst recht bei mir.

  • ‌Ich bin sehr oft umgezogen. Wirklich endlos oft. Ich zähle 18 Mal. Angekommen bin ich nie.

Nun könnte man sagen, die Zeit reichte ja auch nie, was sicher hier und da so war.

  • Ich habe alle Frisuren und Farben durch.
  • Ich habe zwei Ausbildungen, ein Studium und studiere derzeit erneut

Der Mensch braucht Zertifikate, um bescheinigt zu bekommen, wer er ist und was er kann.
Ich habe einige.

Aber es ist ja so:

Deinen Platz findest Du nicht außerhalb.

Dein Platz ist nicht irgendwo auf dieser Welt und den erreichst Du nicht irgendwann in Deinem Leben.
Deinen Platz im Leben trägst Du bei Dir, in Dir.

Ich wohne seit knapp 4 Jahren richtig schön!
Im Außen stimmt alles.
Mein Haus, meine Tiere sind sehr zufriedene Seelen.
Ich komme nach Hause, schließe die Tür hinter mir und atme tief ein und aus.

‌Ich bin angekommen nach Feierabend in meinem Zuhause.
Ich gehe die ersten Schritte in meinem zu Hause, atme tief ein und aus, weil ich ankomme bei mir – mein zu Hause ist in mir.

Ankommen ist ein Prozess, der nicht endet, da die Außenwelt Dich immer wieder aussteigen lässt aus Deiner eigenen Reise.

‌Aber Du kannst Dich immer wieder dorthin zurückbringen, ganz zu Dir, in Dein Hier & Jetzt, in Dein Zuhause in Dir.
‌Zuhause ist ein Ort der Geborgenheit. In Deiner Seele.

Tiefste Geborgenheit hab ich gespürt auf meiner Reise im Außen und Inneren in Israel.
Jetzt, wo ich sie gespürt hab, weiß ich, wie es sich anfühlt; dieses Ankommen, dieses Zuhause

Zuhause ist kein Ort
Zuhause ist ein Zustand, ein Gefühl.

‌Umarme Dich selbst, als würdest Du Deinen liebsten Menschen umarmen 🙏 und komme an.

 

Bildquelle: von Bianca

Keine Beiträge mehr verpassen