Ich habe im Laufe meines Lebens immer wieder Probleme loszulassen.
Dieses Thema des Vertrauens begegnet mir immer wieder.
Als Mama triggern mich bestimmte Situationen im Alltag.
Natürlich will man das Beste für sein Kind.
Nur woher soll man wissen, was das Beste für sein Kind ist?
Meinen Kleinen aufwachsen zu sehen, heilt in mir die inneren Wunden meiner Kindheit.
Er balsamiert sie mit seinen kleinen Klavierhänden.
Die Einzigartigkeit seines Blickes wirft Eindrücke in mein Herz.
Meine Wahrheit trifft seine Stärke, seine Kraft trifft meine Klarheit.
Als Mama hat man große Vorteile des Verbunden-Seins: Neun Monate während der Schwangerschaft. Und dieses Bündnis endet nicht nach der Geburt, es wird intensiviert.
Räume schaffen
Man kann seinen Kindern Räume schaffen. Räume der Geborgenheit, der Liebe und des Vertrauens.
Das schafft Stabilität und eine gewisse Sicherheit.
Außerhalb dieser Räume gibt es die Welt da draußen und die kann manchmal hart sein.
In verschiedenen Kursen zum Thema Mutter und Kind (z.B. Beckenboden-Training) geht es unter anderem um Stabilität und Loslassen.
Im Laufe dieses Prozesses wurde mir immer wieder bewusst, wie wichtig es ist zu vertrauen.
Erfahrungen machen
Jede Erfahrung, die wir als Seele machen, dient dazu sich abzuwickeln.
So wie eine Raupe zum Kokon wird und dann, nach einer gewissen Phase, wickelt sie sich aus dem Kokon und wird zu einem Schmetterling.
Wenn sie dies nicht tut, ist es das Ende der Raupe.
Sie kann die Welt außerhalb ihres Kokons nicht erkunden und ihre Schönheit und Ihr Potenzial nicht leben.
So ähnlich erlebst du als Baby die Geburt.
Du hast Wehen erlebt, dich durch den Geburtskanal hindurch gearbeitet, unschöne Erfahrungen gemacht, die dich aber nicht umgebracht haben.
Du hast überlebt.
Du bist hier.
Und du bist, wer du bist
Ohne Anspannung, kein Loslassen.
Ohne Wurzeln, keine Flügel.
Ohne Mutter Erde, keinen Vater Himmel.
Deine Seele kennt ihren Plan.
Foto: Ceylan Birgin
