Trauma und Verbindung

Autor: Maike Nitsch

Trauma und Verbindung

Jede Begegnung kann magisch sein – alles beginnt bei uns selbst

Als ich dieses schöne Zitat zum ersten Mal las, hatte meine innere Reise bereits begonnen und ich war dabei, ein Buch zu schreiben. Mein tiefer Glaube an Gott und Jesus, die Begegnungen und der Reiki-Weg trugen mich weiter, mein Leben begann sich zu verändern!

Plötzlich und unerwartet war ein wundervoller Mann an meiner Seite! Doch wie ging es nun weiter mit den liebevollen Beziehungen, zu ihm, zu anderen, zu mir selbst? Wie viel Nähe durfte es sein?

Was war mit dem Leben, das um mich herum passierte und mit meinen Aufgaben? Ich sah, wie andere Menschen „einfach machten“ und fragte mich, was mir fehlte, wenn ich es doch „nur wollen” musste?

Heute weiß ich, dass einiges zu uns gehört, zu unseren Aufgaben. Das gilt es liebevoll anzunehmen!

Und dass viele Menschen ganz individuell ihre Themen bewegen! Das Geraten in schmerzliche Beziehungen, das Gefühl, es anderen recht machen, ständig leisten oder perfekt sein zu müssen…

Traumatische Verletzungen

Von posttraumatischen Belastungsstörungen hatte ich gehört und davon war ich betroffen, weil ich als Kind lange im Krankenhaus war. Von Entwicklungs- oder Bindungstraumata wusste ich wenig. Davon, wie traumatische Verletzungen und starke Emotionen in ganz unterschiedlichen Situationen – auch vorgeburtlich oder während der Geburt – entstehen und in unserem Unterbewusstsein gespeichert werden. Bei so jungen Menschen gibt es oft noch keine Sprache, keine aktive Gedanken- oder Verarbeitungswelt und stattdessen eine kindliche Welt, die vom Schutz der Erwachsenen abhängig ist. Ohne Fürsorge, Sicherheit und Bindung kann ein Kind nicht überleben! Ein Baby weiß nicht, warum niemand kommt, wenn es weint. So eine Erfahrung kann, wie die Trennung von den Eltern oder andere (Bindungs-) Verletzungen, als lebensbedrohlich empfunden werden!

Insbesondere Kinder können nötige Anpassungsleistungen und Schutzmechanismen aufbringen, um zu verdrängen oder auszugleichen, um sich und/oder das Umfeld zu retten! Und sie können die Verbindung zu sich selbst verlieren, zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen! Unverarbeitete Traumatisierungen können die weitere geistige und emotionale Entwicklung und somit das folgende Leben beeinflussen!

Man geht heute davon aus, dass Traumatisierungen weit verbreitet und generationsübergreifend übertragbar sind (Kriegstraumata). Wenn wir schauen, was weltpolitisch passiert… Geht es doch um (Mangel bezüglich) Liebe, Bindungsfähigkeit, Mitgefühl, Vertrauen und Selbstwert und um unbewusste Verletzungen und Ängste!

Bewegt von diesen und vielen Themen und Fragen, wie sich nachhaltig etwas ändern, wandeln könnte, entstand die Idee einen Roman zu schreiben.

Die Schule am Meer – Aufbruch in ein neues Leben

Darin geraten die jungen Charaktere in eine viel zu frühe Verantwortung, in Lebenskrisen, die sie allein nicht bewältigen können. Während Antons Eltern sich auf merkwürdige Weise verändern und das Zuhause in einen schrecklichen Ort verwandeln, leiden Leslie und Vincent auf unterschiedliche Art unter Drogen- und Alkoholproblemen ihrer Väter. Aran gerät immer tiefer in die Kriminalität hinein und Sophie und Florian sorgen sich um ihre Familienmitglieder.

Eine scheinbar aussichtslose Idee der Jungendamt-Sachbearbeiterin Marie Bergmann führt Menschen zusammen, die wie Marie selbst auf ihrer individuellen Suche sind. Gemeinsam schmieden sie den Plan für eine Lebensschule, die nicht nur jungen Menschen helfen soll.

Was wäre also, wenn wir bewusst versuchen, positiv durch die Welt zu gehen und das Unterbewusstsein, das unser Leben beeinflusst, Emotionen in sich trägt, die uns hindern? Emotionen, die uns zurückversetzen zu einem Ereignis, in Stressreaktionen bringen, die Glaubensmuster beherbergen, dass wir dieses oder jenes eh nicht schaffen, oder Ängste, Wut- oder Schuldgefühle beinhalten? Das Unterbewusstsein möchte uns vermutlich schützen und vor Schmerz bewahren. Es kann uns aber auch dabei helfen, den Kurs zu ändern, die Emotionen aufzuspüren und zu heilen, sodass wir mehr mit uns verbunden sind und andere Strategien entwickeln können!

Sich selbst nah zu sein und Vertrauen zu finden. Dabei helfen auch liebe Menschen, die einem die Hand reichen, positive Selbsterfahrungen und einiges mehr. Bei mir war es meine Familie, darunter ein weises Pferd, das mich über 20 Jahre lang begleitet, mir eine unglaubliche Verbindung geschenkt und mich immer weiter zu mir selbst geführt hat.

Wenn wir in uns zu Hause sind, uns verbunden fühlen und vertrauen, passieren weitere Wunder mit anderen Wesen und wir können unseren Ängsten mutiger begegnen!

(Experten zum Thema: Floris Weber, Gabor Maté, Peter A. Levine, Satya Marchand…)

Bildnachweis: Eigene Aufnahme von Maike Nitsch

 

Maike Nitsch

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